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Kunststoff, Keramik, Titan – was moderne Materialien können

In früheren Jahren galt ein Goldzahn als schick und ist auch jetzt in bestimmten Kreisen noch angesagt. Moderne Zahnersatzmaterialien sind jedoch weniger auffällig, aber nicht nicht weniger gut.

Gerade im Frontzahnbereich wünschen sich viele Menschen heutzutage kein Gold mehr, sondern dezentere Lösungen, die natürlich aussehen. Moderne Materialien für Zahnersatz sind Kunststoff, Keramik oder Titan.

Kunststoff zählt zu den preiswerteren Materialien. Um die Stabilität zu erhöhen, wird Kunststoff mit Füllstoffen wie Glas und Quarz versetzt. Nachteilig bei Kunststoff ist jedoch,  dass sich dieser schneller abnutzt als andere Materialien und bei starkem Rauchen, Kaffee-, Rotwein- oder Teegenuss verfärbt. Kunststoff ist auch nicht biokompatibel. Er kann also einen negativen Einfluss auf den Körper haben und Allergien auslösen. Bei den modernen Kunststoffen, die auch Komposite genannt werden, tritt dieses Problem allerdings nicht mehr auf. Sie sind alle hypoallergen und rufen somit keine unangenehmen Reaktionen oder Wechselwirkungen mit dem Körper hervor.

Widerstandsfähige Keramik

Keramik bietet als Zahnersatzmaterial viele Vorteile. Es ist hart, beständig und lichtdurchlässig. Diese Lichtdurchlässigkeit und die Möglichkeit das Keramik an die natürliche Zahnfarbe anzupassen, lässt dieses Material wie einen „echten“ Zahn erscheinen. Im Backenzahnbereich, wo hohe Beißkräfte wirken, kann aufgrund der Stabilität auch Keramik zum Einsatz kommen. Keramik ist zudem ein neutraler Wirkstoff. Er reagiert also nicht mit der Schleimhaut im Mund und hat zudem keine Wechselwirkungen mit anderen eventuell im Mund befindlichen Materialien wie Kunststoffe oder Metalle.

Titan als Standard für Implantate

Doch nicht nur bei der künstlichen Zahnkrone, die möglichst natürlich aussehen soll und wo wie erwähnt Keramik und Kunststoffe zum Einsatz kommen können, kommt es auf das Material an, sondern auch beim Implantat selbst, also der künstlichen Zahnwurzel. Das gängige Material von Implantaten ist Titan. Diese Leichtmetall, welches ursprünglich aus der Luft- und Raumfahrttechnik kommt, hat eine hohe Biokompatibilität. Also Wechselwirkungen mit anderen Stoffen oder Allergien treten nicht auf. Zudem ist die Einheilzeit von Titan sehr gut. Als Material für Implantate, die als künstliche Zahnwurzel fest im Kieferknochen verankert werden, kommen auch moderne Keramiken aus Zirkonoxid in Frage. Auch diese überzeugen mit einer guten Einheilzeit und sind stabil, beständig sowie biokompatibel.